Goetz
Valien

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10711 Berlin
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Bilder


Zur Theorie des Virtualismus:

Virtuell <=> wahrscheinlich, möglich.

Virtualismus erzeugt Vorstellungen die Vorstellungen dekonstruiert.

Virtualismus setzt eine bewußt willkürlich angenommene (virtuelle) Ebene zwischen
das Individuum und die Wirklichkeit, ähnlich einer Sprache oder einer Abmachung
- ein Bild-Provisorium sozusagen

Virtualismus bedeutet virtuell-realistischer Konstruktivismus, der mit allen
bildnerischen Darstellungsresourcen fiktive Bild-Konglomerate erzeugt, wobei das
Konstruktive am Konstrukt zum Einen als reine Malerei selbstreferentiell bleibt, zum
Anderen durch den virtuellen Pseudo-Realismus lnhaltlichkeit,
Gedankengänge, Querverbindungen, Reflexionen und Emotionen zu einer
Wirklichkeit darüberhinaus evoziert. Das Abbild der Wirklichkeit entspricht nicht der
Wirklichkeit, Wirklichkeit ist die Folge unendlich vieler Vernetzungen die durchaus
Oberflächen erzeugen, die auf ihre Existenz hinweisen, die sie aber nur partiell darstellen.

Virtualismus ist die visuelle Annäherung an einen chaotisch-komplexen
Wirklichkeitszustand, der nicht Wirklichkeitsabbild wird, sondern
Wirklichkeitsentsprechung - Virtualismus ist verifizistische Falsifikation.


GOETZ VALIEN


Lebenslauf

1960 geboren in Österreich
1980-1985 Studium Malerei an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien
seit 1986 - lebt und arbeitet in Berlin